kvt Kassenärztliche
Vereinigung Thüringen

Der Ausbau der digitalen Datenerfassung und -verarbeitung im Thüringer Rettungsdienst geht weiter

Nachdem bereits alle Notarztstandorte mit Werkzeug zur digitalen Einsatzdatenerfassung und-verarbeitung ausgestattet wurden, werden jetzt, dank der Unterstützung des Freistaates Thüringen, alle Einheiten des bodengebundenen Rettungsdienstes mit entsprechender Technik ausgestattet. So schließt sich die Kommunikation zwischen Notarzt und RTW/KTW.

Mit Erweiterung der Systematik durch ein klinisches Voranmeldetool wird es möglich, Patienten kurz und prägnant in einem für die Patientenbehandlung geeigneten Krankenhaus voranzumelden. Dies erspart unnötige Kommunikationsverzögerungen im Rahmen des Anmeldeprozesses und verschafft den Krankenhäusern Vorlauf zur Aktivierung innerklinischer Abläufe. Somit soll die Notfallversorgung der Patienten noch weiter optimiert werden.

Einführung der Digitalen Einsatzerfassung im Thüringer Notarztdienst

Die Umstellung der Einsatzdokumentation im Notarztdienst auf digitale Erfassung ist abgeschlossen. Dazu wurden an allen Notarztstandorten Tablets zur Verfügung gestellt, mit denen die Einsatzdokumentation standardisiert wird. Diese Investition wurde durch Unterstützung des Freistaates Thüringen in Form eines Förderprojektes möglich. Sinn der digitalen Dokumentation ist eine landesweit einheitliche und vergleichbare Dokumentation aller stattfindenden Rettungsdiensteinsätze mit Notarztbeteiligung. Über Schnittstellen ist der Austausch von Daten zwischen den Beteiligten am Rettungsdienst möglich, gleichzeitig umfasst die elektronische Dokumentation ein Voranmeldetool für die anzufahrenden Notaufnahmen um die Vorlaufzeit in den Krankenhäusern effektiv zu nutzen. Gleichzeitig können über die Systematik telemedizinische Inhalte mit Experten der einzelnen Fachgruppen geteilt oder bereits im Rahmen der Voranmeldung der aufnehmenden Einricht übergeben werden.

Perspektivisch soll eine Schnittstelle zu Kliniken mit notfallmedizinischem Versorgungsauftrag für einen bidirektionalen Datenaustausch geschaffen werden um das System somit vollumfänglich in den Dienst einer optimalen und zeitsparenden Notfallversorgung zu stellen.