Größtmögliche Transparenz bei Impfnebenwirkungen – Ärztinnen/Ärzte und Patientinnen/Patienten können mitwirken!
Das Vertrauen der Ärztinnen und Ärzte sowie der Bürger*innen in die hiesige Impfkampagne hängt von vielen Faktoren ab. Dazu zählt auch der Umgang mit Impfkomplikationen und -nebenwirkungen. Bitte denken Sie in der Begleitung der Impflinge an die Dokumentation von eventuellen Nebenwirkungen. Dies gilt für:
- Ihre Tätigkeit als Impfarzt/-ärztin in den Impfstellen oder Pflegeheimen, aber
- darüber hinaus für alle Ärzte und Ärztinnen in Praxen und Krankenhäusern.
Die Meldung erfolgt stets durch den Arzt/die Ärztin, welche/r dieses gesundheitliche Problem behandelt und den Zusammenhang mit der Impfung vermutet. Das ist nicht zwingend der/die impfende Arzt/Ärztin.
Nach dem Infektionsschutzgesetz besteht für jeden Arzt und jede Ärztin die Meldepflicht von Impfkomplikationen, so auch:
- Verdachtsfälle,
- Impfdurchbrüche (also der Nachweis der Erkrankung bei Geimpften),
- alle gesundheitlichen Probleme, die über das Ausmaß der üblichen Impfreaktion hinausgehen und für die es keine andere medizinische Ursache/Erklärung gibt.
Nutzen Sie dazu dieses Meldeformular. Die Meldung erfolgt namentlich an das örtliche Gesundheitsamt, welches die Meldung an das Paul-Ehrlich-Institut weiterleitet.
Aufgrund der arzneimittelrechtlichen und berufsrechtlichen Bestimmungen senden Sie bitte unter Angabe der Initialen der Patienten dieses Formular zusätzlich an folgende Behörden:
- Paul-Ehrlich-Institut: pharmakovigilanz1 @pei.de
- Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ): pharmakovigilanz @akdae.de
- Landesamt für Verbraucherschutz (TLV): vigilanz @tlv.thueringen.de
Das Paul-Ehrlich-Institut gibt einen Überblick über die bisher gemeldeten Fälle und aktualisiert diesen zweiwöchentlich.
An der gleichen Stelle finden Sie Informationen zur Smartphone-App „Safe-Vac 2.0“. Diese wurde entwickelt, um weitere Erkenntnisse zur Verträglichkeit von COVID-19-Impfstoffen zu gewinnen. Alle Geimpften sind eingeladen, diese App zu nutzen und aktiv zur Beobachtungsstudie beizutragen.
In den Impfzentren und Impfstellen liegt hierzu Informationsmaterial für die Impflinge aus. - Können wir beim Informationsmaterial den entspr. Flyer verlinken?
Aber betroffene Impflinge können auch selbst Nebenwirkungen melden: https://www.nebenwirkungen.bund.de
Bitte unterstützen Sie die Transparenz zum Thema Impfkomplikationen auf den genannten Wegen.
Ihre Ansprechpartnerin für weitere Fragen: Dr. med. Anke Möckel, Tel. 03643 559-760 oder verordnung @kvt.de